Mit der Verschlusszeit und der Blende steuerst du die Lichtmenge, die durch das Objektiv auf den Film (oder Sensor) fällt. Wenn du die Blende schließt, musst du längere Verschlusszeiten einstellen, um die Lichtmenge durchzulassen, die benötigt wird, den Film richtig zu belichten.
Vorteile eine geschlossenen Blende: Die Tiefenschärfe nimmt deutlich zu. Tiefenschärfe ist der Bereich, in dem Objekte scharf abgebildet werden.
Dies geht allerdings zu Lasten einer längeren Verschlusszeit. Dies bedeutet, dass Objekte, die sich schnell bewegen leicht verwischen, also unscharf wirken. Bei langen Brennweiten besteht zudem Verwacklungsgefahr. Als Faustregel kannst du etwa sagen, dass die Brennweite die kürzeste Verschlusszeit vorgibt um einigermaßen verwacklungsfreie Bilder zu bekommen, als 200 mm Tele = 1/200 s Verschlusszeit, 500 mm Tele = 1/500 s Verschlusszeit.
In der Regel verfügen heutige Kameras über eine Automatik, die in Abhängigkeit von Aufnahmesituationen (Motive, Porträt, Landschaft, Sport) über Programme die richtigen Kombination Blende/Zeit vorwählen.